PinG 01.16: Datenschutz im Wandel
Autor: Daniel Schätzle Erstellt am: 14. Januar 2016 Rubrik: Big Data, PinG, Safe HarborDas Jahr 2016 wird aus datenschutzrechtlicher Sicht ein spannendes Jahr. Dafür sorgt nicht nur das Thema Datenschutzgrundverordnung, sondern etwa auch die EuGH-Entscheidung zu Safe Harbor. In der aktuellen Ausgabe von Privacy in Germany greifen diese gleich drei Beiträge auf. Die Ausgabe befasst sich aber auch mit Themen, die wir bereits aus dem vergangenen Jahr kennen: Big Data, Scoring, Smart Cars und Homes, IoT. Frischer Wind weht zudem aus dem Norden und die Stiftung Datenschutz belauscht ein Flughafengespräch
Das Safe Harbor-Urteil des EuGH ist zu einem festen Bestandteil der datenschutzrechtlichen Praxis geworden. Daher verwundert es wenig, dass sich gleich drei Beiträge gefunden haben, die das Thema jeweils auf ihre eigene Art beleuchten. Hans-Peter Bull nimmt die Entscheidung zum Anlass, um das transatlantische Spannungsverhältnis zu untersuchen. Paul Voigt und Jeremiah Posedel geben einen Ausblick auf die Konsequenzen und Johanna Laas betont die Hintergründe der Entscheidung, die Zweifel an einem angemessenem Datenschutzniveau in den USA aufkommen ließen.
Niko Härting weiß von einem frischen Wind aus dem Norden zu berichten und interviewte die neue Leiterin des ULD in Kiel, Marit Hansen.
Anfang Oktober traf sich die PinG-Redaktion mit rund 20 Nachwuchswissenschaftlern zu einem Workshop, der sich mit der Zukunft des Datenschutzrechtes befasste. Sebastian Golla berichtet unter anderem von Diskussionen zum Dateneigentum, zu Connected Cars, zu Smart Grids und grundrechtlichen Fragen. Highlight der Veranstaltung war eine Paneldiskussion mit Susanne Dehmel, Peter Schaar und Niko Härting.
Das Thema Autos und Datenschutz greift Leonard Neitzel in seinem Beitrag zu den Herausforderungen beim Carsharing auf.
In den Schlaglichtern berichtet Philipp Müller-Pelzer über Aktuelles aus Rechtsprechung und Praxis, u.a. zum Tracking von Nicht-Mitgliedern durch Facebook mittels Cookie.
Aufschlussreich ist auch das Gespräch zwischen dem US-Amerikaner Sam und dem Deutschen Uwe, die am Brüsseler Flughafen auf das Thema Datenschutz zu sprechen kommen. Frederick Richter hat für die Stiftung Datenschutz zugehört.
Die unbefriedigende Praxistauglichkeit des Datenschutzrechtes zeigt sich in einem Beitrag von Nina Dierks zu verbreiteten Big Data-Verfahren, die ähnlich dem Scoring in Personalabteilungen verwendet werden. Jan Thode legt den Finger in die Wunde und stellt dar, dass das Datenschutzrecht beim Unternehmenskauf keineswegs so holzschnitzartig ist, wie die bayrische Datenaufsicht meint.
» PinG – Privacy in Germany als eJournal
» PinG – Privacy in Germany als Print
Rubrik: Big Data, PinG, Safe Harbor Stichwörter: Datenschutzzukunft, PinG 01.16, Safe Harbor