Ganz offiziell wurde am 4. Mai 2016 der Text der EU-DSGVO im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Nach einer zweijährigen Übergangsfrist bis zum 25. Mai 2018 gilt die Datenschutzgrundverordnung. Diese wird zu einer weitgehenden Vereinheitlichung des europäischen Datenschutzrechtes führen und das bestehende nationale Datenschutzrecht überwiegend ablösen. Die Übergangsfrist sollten Betreiber von Online-Shops nutzen, um sich näher mit dem zukünftigen Datenschutzrecht zu beschäftigen und auch schon vor 2018 die eigenen Weichen im Unternehmen entsprechend zu stellen.

Mit Inkrafttreten der EU-DSGVO gelten deren Regelungen unmittelbar und die derzeit geltenden Vorschriften im Bundesdatenschutzgesetz und im Telemediengesetz werden abgelöst bzw. sind im Lichte der Verordnung nachrangig zu beachten. Zwar wird dies nicht dazu führen, dass zukünftig ein völlig anderes Datenschutzrecht in die Praxis umzusetzen ist. Vieles was heute gilt, findet sich auch in der EU-DSGVO wieder. Allerdings wird es eine Reihe von Abweichungen geben, die Auswirkungen auf den praktischen Umgang mit personenbezogenen Daten haben.

Die praktischen Auswirkungen werden auch Shopbetreiber treffen. Dabei gleichen sich die Themen vielfach mit den bereits heute relevanten Fragen. Sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen, lohnt sich, um später nicht mit neuen Anforderungen überrascht zu werden und bereits heute etwaige Weichen stellen zu können. Denn es ist davon auszugehen, dass mit Inkrafttreten der Verordnung nicht nur Aufsichtsbehörden, sondern auch Wettbewerber verstärkt Verstößen nachgehen werden.

Am 27. Mai 2016 von 10 bis 11 Uhr werde ich in einem Webinar einen Überblick geben, welche Anforderungen die zukünftige EU-DSGVO an Betreiber von Online-Shops stellt und inwieweit sich diese von den derzeitigen Anforderungen unterscheiden. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den folgenden Themen:

• Datenschutzerklärung
• Webformulare (Bestellung, Kontakt, Newsletter etc.)
• Social Media
• Cookies
• Analyse-Tools
• Targeting

Zudem wird auch auf den Umgang mit einem “Recht auf Vergessen” und den Rechtsfolgen bei Verstößen eingegangen.

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